Katzensprache verstehen

So geht es Ihrer Katze wirklich

Manche Menschen werden mit Katzen einfach nicht warm. Einer der Gründe hierfür ist wohl, dass unsere vierbeinigen Freunde den Ruf haben, schwer zu lesen und mysteriös zu sein. Katzen sind vielleicht nicht sehr „gesprächig“ und kommunizieren meist nicht so klar mit uns wie zum Beispiel Hunde. Trotzdem teilen sie sich uns mit – und wenn wir ihre (Körper-)Sprache verstehen, können wir auch ihre Gemütslage besser einschätzen.

 

 

In sozialer Hinsicht haben sich Katzen nicht so stark entwickelt wie andere Haustiere, weshalb auch ihre Gesichtsausdrücke und Laute eingeschränkter sind. Sie kommunizieren lieber auf andere Art und Weise miteinander, zum Beispiel durch Reiben, Markieren, Kratzen oder Urinmarkierung. Da wir Menschen diese Sprache aber nicht sprechen, können wir schlechter einschätzen, wie es unserer Katze geht. Glücklicherweise sind die Samtpfoten clever und geben uns mit ihrer Körpersprache jede Menge Hinweise.

Die meisten Katzenbesitzer erkennen sofort, wenn ihre Katze glücklich ist. Ist sie aber traurig oder ängstlich, lassen sich die Anzeichen dafür schon schwerer entschlüsseln.

 

 

Wenn Sie die Körpersprache Ihrer Katze deuten möchten, werfen Sie daher auch einen Blick auf alles, was in diesem Moment um sie herum vor sich geht – die Umgebung gibt nämlich Hinweise darauf, ob Ihr Vierbeiner gerade gut oder eher schlecht gelaunt ist. Mit ein wenig Übung können Sie die Gefühlslage Ihrer Katze leichter deuten und in verschiedenen Situationen nach bestimmten Zeichen suchen.

Sollte es Ihnen anfangs schwerfallen, Ihre Katze zu „lesen“, machen Sie sich keine Gedanken. Die Körpersprache und Gesichtsausdrücke können oft ähnlich erscheinen, egal ob Ihre Katze gerade glücklich ist oder eher weniger.

Glückliche Katzen wirken körperlich entspannt, stellen ihren Schwanz auf und biegen vielleicht sogar die Schwanzspitze ein wenig. Ihre Augen sind entweder leicht mandelförmig oder halb geschlossen oder sie blinzeln langsam. Neben dem Schwanz stellen sie auch ihre Ohren auf und drehen sie in Ihre Richtung. Vielleicht rollen sie sich sogar auf den Rücken, kommen zu Ihnen für eine kleine Streicheleinheit oder hüpfen ein wenig zu Ihrer Hand, um zu schmusen.

 

 

Ängstliche Katzen kauern sich zusammen und sind körperlich angespannt. Ihr Schwanz ist entweder nah an ihrem Körper oder zuckt aufgeregt. Die Augen Ihrer Katze erscheinen aufgerissen und die Pupillen sind vergrößert – das kann allerdings auch bei schlechten Lichtbedingungen der Fall sein oder wenn Ihre Katze aufgeregt ist. Sie stellt ihre Ohren zwar auf, dreht sie aber nach außen, um alles um sich herum hören zu können. Bei ängstlichen Katzen kann es auch gut sein, dass sie sich komplett verstecken.

 

 

Wütende Katzen sind körperlich angespannt und versuchen oft, größer zu erscheinen, indem sie ihr Fell aufstellen. Auch ihr Schwanz ist angespannt. Sie drücken ihn entweder dicht an ihren Körper oder bewegen ihn schnell vor und zurück. Die Ohren zeigen nach unten oder sind ganz am Kopf angelegt. Vielleicht fauchen die Katzen sogar oder attackieren den Grund ihrer Wut: Sei es ein Gegenstand, ein Tier oder eine Person.

Und was heißt es, wenn Katzen schnurren? Die meisten Menschen gehen davon aus, dass eine schnurrende Katze glücklich ist und meistens stimmt das auch. Schnurrt die Katze und wirkt sie dazu körperlich entspannt, ist sie höchstwahrscheinlich sehr zufrieden. Manchmal schnurren Katzen aber auch, wenn sie ängstlich oder besorgt sind oder Schmerzen empfinden. Schnurrt Ihre Katze in einer Situation, in der sie eigentlich eher unglücklich sein müsste, zum Beispiel beim Tierarzt, achten Sie auf ihre Körpersprache – sie wird Ihnen verraten, wie es Ihrer Katze gerade wirklich geht.

Wie Sie sehen, kann Ihre Katze zwar nicht so gut mit Ihnen kommunizieren wie ein Hund. Trotzdem können Sie ihre „Sprache“ mit der Zeit und mit ein wenig Übung lernen und so herausfinden, wie es ihr geht und was sie braucht.

Unsere Katzenstreu

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