Katzentoilette und Wohlbefinden hängen zusammen – 10 Gründe

Obwohl Katzen und Menschen seit Jahrtausenden Seite an Seite leben, zeigen unsere Vierbeiner bis heute Verhaltensweisen, die sie zum Überleben in der Wildnis gebraucht hätten. Je besser Sie die Hintergründe dieses Verhaltens verstehen, desto einfacher können Sie Ihrer Katze ein glückliches und gesundes Leben schenken.

Das beste Beispiel ist die Katzentoilette, die Katzen meist instinktiv nutzen. Wenn diese aber nicht den Vorstellungen Ihrer Samtpfote entspricht, können sich schnell Angst und Stress einstellen. Ihre unglückliche Katze sucht sich für ihr Geschäft dann ein anderes Plätzchen in Ihrem Zuhause – das ist nicht nur unhygienisch und unangenehm für Sie, sondern kann auch ernsthafte Folgen für Ihre Katze haben. Stress kann schmerzhafte gesundheitliche Probleme wie Feline Idiopathische Cystitis (FIC) auslösen, eine Harnblasenentzündung. Die mögliche Folge: Ihre Katze meidet die Toilette gänzlich.

Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen dabei helfen, das Toilettenverhalten Ihrer Katze besser zu verstehen. Finden Sie heraus, warum die richtige Katzentoilette so wichtig für Ihre Katze ist und wie Sie das stille Örtchen zu einem sicheren und beruhigenden Ort machen können.

 

Wenn Sie die Verhaltensweisen Ihrer Katze verstehen, können Sie ihr ein glückliches und gesundes Leben schenken.

 

1. Reviermarkierung

Katzen ist ihr Revier heilig. Hier jagen, spielen und schlafen sie. Hier paaren sie sich, ziehen ihre Jungen groß und verrichten ihr Geschäft. Sie markieren ihr Revier mit ihrem Duft und rufen andere Katzen damit dazu auf, sich von diesem Bereich fernzuhalten.

Laut einer Studie, die unter Haustierbesitzern im Vereinigten Königreich durchgeführt wurde, sind sieben von zehn Katzen sowohl Wohnungskatzen als auch Freigänger. Doch auch wenn Katzen Zugang zu einer „natürlichen Toilette“ haben, sollte auch in ihrem Zuhause eine für sie bereitstehen – so können sie nicht nur ihr Revier markieren, sondern ihr Geschäft auch an einem entspannten Ort und fernab von schlechtem Wetter verrichten.

 

2. Katzen teilen nicht gerne

Die meisten Katzen sind Einzelgänger und möchten ihr eigenes Ding durchziehen – das bezieht sich nicht nur auf ihr Futter, sondern auch auf ihr stilles Örtchen. Muss sie sich ihre Toilette mit einer weiteren Katze im Haus teilen, kann sie das als stressig empfinden und sucht sich kurzerhand einen anderen Platz.

Die Faustregel lautet: Eine Toilette pro Katze plus eine extra, damit immer eine saubere in der Nähe ist.

 

Muss sie sich ihre Toilette mit einer weiteren Katze im Haus teilen, kann sie das als stressig empfinden.

 

3. Bewegungsfreiheit

Die Art und Weise, wie Katzen ihr Revier markieren, ist besonders. Vielleicht haben Sie Ihre Katze sogar schon einmal dabei beobachtet: Zuerst schnuppert sie an einem bestimmten Bereich, dreht sich dann um und verteilt mit einem aufgestellten, zitternden Schwanz ihren Urin vertikal. Andere Katzen markieren horizontal und wieder andere decken ihre Hinterlassenschaften nicht zu – ein Verhalten, das als „Middening“ bekannt ist.

Diese Verhaltensweisen sind ganz natürlich, aber auch der Grund, warum die Katzentoilette hinsichtlich der Größe bestimmte Voraussetzungen erfüllen sollte. Umdrehen, graben und sich so lange drehen, bis eine bequeme Position gefunden ist ­ – all das muss möglich sein. Laut Studien bevorzugen Katzen eine Katzentoilette, die mindestens 1,5 Mal so groß ist wie sie selbst.

 

 

4. Ein sicherer Ort

Wenn Ihre Katze ihr Geschäft erledigt, fühlt sie sich sehr angreifbar – sie muss daher wissen, dass sie währenddessen nicht von anderen Tieren oder Menschen gestört wird. Außerdem sollte sich die Toilette nicht verschieben, wenn sie hineinspringt.

Doch wo ist nun das beste Plätzchen für das Katzenklo? Am besten stellen Sie es dorthin, wo es ruhig ist, fernab von Durchgängen, Türen und Fenstern. Wenn Sie zwei Toiletten haben, stellen Sie sie nicht zu nah aneinander, und sollte sich Ihr Zuhause auf mehrere Stockwerke verteilen, stellen Sie eine Toilette in jedes Stockwerk.

 

Die Katzentoilette muss für die Katze groß genug sein, um sich umdrehen, graben und sich so lange drehen zu können, bis sie eine bequeme Position gefunden hat.

 

5. Die Form ist entscheidend

Sicher haben Sie sich schon einmal Gedanken über die Form der Katzentoilette gemacht, oder? Das ist auch gut so, denn manche Katzen mögen Schalen mit Deckel, andere fühlen sich durch den geschlossenen Raum mit nur einer Tür eher eingeengt. Wiederum andere haben auch Probleme mit der Schwingtür – in diesem Fall entfernen sie die Türe einfach und schon kann Ihre Katze leichter ein- und aussteigen. Bei älteren, jüngeren, schwangeren oder kranken Katzen eignet sich auch eine Toilettenschale mit niedrigem Einstieg.

 

6. Lassen Sie alles an seinem Platz

Das Revier einer Katze ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die sie zum Essen, Schlafen, Spielen, Trinken und natürlich auch für ihr Geschäft nutzt. Stellen Sie die Katzentoilette daher nie an einen Ort, der für eine der anderen Aktivitäten bestimmt ist.

 

7. Meister des Grabens

Wenn Katzen mal müssen, graben sie gerne ein kleines Loch. Ideal dafür ist eine Streu auf Basis von Ton, die sich durch ihre Struktur leicht bewegen lässt, Hinterlassenschaften gleichzeitig aber auch gut abdeckt. Andere Katzenstreu ist für die zarten Pfötchen vielleicht zu hart, zu leicht oder zu dünn. Außerdem sollte es für Ihre Katze angenehm sein, auf der Streu zu laufen, da sie die Toilette sonst eventuell meidet.

Eine weitere wichtige Frage ist, wie viel Streu in die Toilette muss? Wir von Ever Clean empfehlen, ca. 7 cm Katzenstreu in die Schale zu füllen – bei einer durchschnittlichen Schalengröße entspricht das ungefähr 5L.

 

Die Struktur von Ton ist ideal, da er sich leicht bewegen lässt, Hinterlassenschaften gleichzeitig aber auch gut abdeckt.

 

8. Katzen lieben Sauberkeit

Eine saubere Katzentoilette ist für Katzen das A und O. Ist das nicht der Fall, kann es gut sein, dass sie sich ein anderes Plätzchen suchen.

Es hat sich herausgestellt, dass viele Katzen die Textur von Klumpstreu bevorzugen. Das trifft sich gut, denn diese Art Streu erleichtert die Reinigung ungemein – und je schneller die Klumpen aus der Toilette verschwinden, desto glücklicher ist Ihre Katze.

Und was ist mit Einlagen für die Toilettenschale? Auch wenn sie Ihnen die Komplettreinigung erleichtern, können Katzen beim Graben mit ihren Krallen darin hängenbleiben oder gleich die gesamte Einlage herausziehen.

 

9. Feine Näschen

 Katzen leben nach dem Motto: Immer der Nase nach. Aufgrund ihres ausgeprägten Geruchssinns können Gerüche, die für uns Menschen angenehm sind, für Ihre Katze viel zu intensiv sein. Deshalb bevorzugt Ihre Katze vielleicht auch eine Streu ohne oder nur mit leichtem Duft.

Und noch ein weiterer Tipp: Verwenden Sie bei der Komplettreinigung keine duftenden Reinigungsmittel – das könnte Ihre Katze stören und wir wissen ja nun, wozu das führen kann.

 

Katzen leben nach dem Motto: Immer der Nase nach.

 

10. Was die Katze nicht kennt …

Katzen sind Gewohnheitstiere. Veränderung ist für sie oft gleichbedeutend mit Stress – und das gilt ganz besonders bei der Katzentoilette. Sollte Ihre Katze noch jung sein, starten Sie am besten mit Ihrer bevorzugten Katzenstreu. Wenn Sie die Streu aus irgendeinem Grund wechseln müssen oder wollen, mischen Sie eine Woche lang zuerst die neue mit der alten und füllen Sie anschließend immer mehr der neuen Streu hinein.

Es gibt natürlich auch Katzen, denen Veränderung überhaupt nichts ausmacht. In diesem Fall probieren Sie die neue Katzenstreu einfach in einer separaten Katzentoilette und beobachten Sie, wie es läuft. Damit die neue Streu vertraut riecht, streuen Sie am besten ein wenig der alten Streu über die neue.

Wie Sie sehen, braucht es gar nicht viel, um Ihrer Katzen ein sicheres stilles Örtchen bereitzustellen.  Indem Sie diese Tipps befolgen, tragen Sie erheblich zum Wohlbefinden Ihres Kätzchens bei.

Unsere Katzenstreu

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